PokerStars.ch in der Schweiz - exklusiv unter Konzession der Casino Davos AG
davos
poker

Pokerblätter

Bei PokerStars bieten wir viele verschiedene Pokervarianten an. Teilweise gelten für diese Pokervarianten unterschiedliche Blattrangfolgen. Bei Hold'emOmahaSeven Card Stud und Five Card Draw gilt die herkömmliche "High"-Blattrangfolge. Bei Omaha Hi/Lo, Razz und Stud Hi/Lo gilt die "Ace to Five" (oder "California") "Low"-Blattrangfolge für die niedrigen Pokerblätter. Bei 2-7 Single Draw und 2-7 Triple Draw gilt die "2-7" (oder "Kansas City") "Lowball"-Rangfolge für die niedrigen Pokerblätter.

Bei Badugi gilt schließlich eine besondere Rangfolge, die nur bei dieser Pokervariante zum Einsatz kommt.

Die Pokerblätter in absteigender Reihenfolge

Die herkömmliche "High"-Rangfolge der Pokerblätter

Straight Flush: Fünf Karten in numerischer Reihenfolge und in der gleichen Spielfarbe.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Es gewinnt das Blatt mit der höheren Karte in der Reihe.

Der bestmögliche Straight Flush ist der Royal Flush aus As, König, Dame, Bube und Zehn in derselben Farbe. Dieses Blatt ist unschlagbar.

Four of a Kind: Vier Karten gleichen Wertes und eine Beikarte, der sogenannte "Kicker".

Im Falle gleichwertiger Blätter: Das höhere Four of a Kind gewinnt. In Spielen mit Gemeinschaftskarten, in denen Spieler dasselbe Four of a Kind haben, entscheidet die höchste Beikarte ("Kicker").

Full House: Drei Karten gleichen Werts und zwei Karten mit einem anderen gleichen Wert.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Der Spieler mit dem höheren Drilling gewinnt den Pot. In Spielen mit Gemeinschaftskarten, in denen Spieler denselben Drilling haben, entscheidet das höhere Paar.

Flush: Fünf Karten derselben Farbe.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Das Blatt mit der höheren Karte im Flush gewinnt. Falls nötig, können die zweithöchste, dritthöchste, vierthöchste und fünfthöchste Karte entscheiden. Wenn alle fünf Karten denselben Rang haben, wird der Pot geteilt. Die Kartenfarbe selbst spielt für den Wert eines Blatts keine Rolle.

Straight: Fünf aufeinanderfolgende Karten.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Es gewinnt das Blatt mit der höheren Karte im Straight.

Hinweis: Als einzige Karte kann das As sowohl als höchste als auch als niedrigste Karte eines Straights gelten. Ein Straight mit As, König, Dame, Bube, 10 ist der höchste Straight ("Ace high"); ein Straight mit 5, 4, 3, 2, As ist der niedrigste Straight ("Five high").

Three of a Kind: Drei Karten gleichen Werts und zwei nicht kombinierbare Beikarten.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Das höhere Three of a Kind gewinnt. Bei Spielen mit Gemeinschaftskarten, in denen Spieler dasselbe Three of a Kind haben, entscheidet die höchste Beikarte und - falls nötig - die zweithöchste Beikarte, wer gewinnt.

Two Pair: Zwei Karten desselben Werts, zwei andere Karten desselben Werts und eine Beikarte.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Das höchste Paar gewinnt. Wenn beide Spieler dasselbe höchste Paar haben, entscheidet das höchste zweite Paar. Wenn beide Spieler zwei identische Paare haben, entscheidet die höchste Beikarte.

Ein Paar: Zwei Karten des gleichen Werts und drei andere Karten.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Das höchste Paar gewinnt. Wenn Spieler das gleiche Paar haben, entscheidet die höchste Beikarte. Falls nötig, kann die zweithöchste und dritthöchste Beikarte entscheiden, wer gewinnt.

High Card: Jedes Blatt, das nicht oben beschrieben wird.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Die höchste Karte gewinnt. Falls nötig, können die zweithöchste, dritthöchste, vierthöchste und niedrigste Karte entscheiden, wer gewinnt.

"Ace to Five Lowball"-Blattrangfolge

Diese Art der "Low Hand"-Wertung wird in traditionellen Hi/Lo-Spielen wie Omaha Hi/Lo und Stud Hi/Lo angewendet, aber auch bei Razz, der "low only" Stud-Variante.

Beachte bitte, dass Farben bei Ace to Five Low keine Rolle spielen. Flush und Straight gelten bei dieser Blattrangfolge nicht als Kartenkombination. Asse werden beim Bilden einer Low Hand immer als niedrige Karten gewertet.

Beachte bitte auch, dass der Wert einer Five Card Low Hand mit der obersten Karte beginnt.

"Five Low" oder "Wheel": 5, 4, 3, 2 und As.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Der Pot wird unter allen "Five-high"-Blättern aufgeteilt.

Six Low: Fünf nicht kombinierbare Karten mit einer Sechs als höchster Karte.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Die niedrigere zweithöchste Karte gewinnt. Damit schlägt ein 6, 4, 3, 2, As ein 6, 5, 4, 2, As. Falls nötig, können die dritthöchste, vierthöchste und fünfthöchste Karte entscheiden, wer gewinnt.

Seven Low: Fünf nicht kombinierbare Karten mit einer Sieben als höchster Karte.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Die niedrigere zweithöchste Karte gewinnt. Falls nötig, können die dritthöchste, vierthöchste und fünfthöchste Karte entscheiden, wer gewinnt.

Eight Low: Fünf nicht kombinierbare Karten mit einer Acht als höchster Karte.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Die niedrigere zweithöchste Karte gewinnt. Falls nötig, können die dritthöchste, vierthöchste und fünfthöchste Karte entscheiden, wer gewinnt.

Ein "Eight Low" ist das schlechteste Blatt, das in Omaha Hi/Lo und Stud Hi/Lo als Low-Blatt gilt. Bei Razz gibt es diese Einschränkung nicht: Hier gewinnt stets das niedrigste Blatt den Pot, selbst wenn es ein "Nine Low", "Queen Low" oder sogar ein Paar ist!

"2-7 Lowball"-Blattrangfolge

Die Blattrangfolge von "2-7 Lowball", auch "Deuce to Seven Lowball" genannt, funktioniert genau entgegengesetzt zur herkömmlichen "High"-Rangfolge. Deshalb wird das schlechtmöglichste Blatt im herkömmlichen "High"-Poker - "7-5 high" in verschiedenen Farben - zum bestmöglichen Blatt bei "2-7 Lowball" (ein "perfect 7 low" oder "Wheel").

In der Praxis gilt bei Deuce to Seven ein As bei 2-7 immer als High Card (As, 5, 4, 3, 2 wäre also ein "Ace high", kein Straight). Straights und Flushs werden bei 2-7 gegen das Blatt gewertet.

Seven Low: Fünf nicht kombinierbare, nicht verbundene Karten verschiedener Farben mit einer Sieben als höchster Karte. Das bestmögliche Blatt ist 7, 5, 4, 3, 2, auch bekannt als "Wheel" oder "Number One".

Im Falle gleichwertiger Blätter: Die niedrigere zweite Karte gewinnt den Pot. Insofern schlägt ein 7, 5, 4, 3, 2 ein 7, 6, 5, 3, 2 (ein "Seven-Five low" ist besser als ein "Seven-Six low"). Falls nötig, können die dritthöchste, vierthöchste und fünfthöchste Karte entscheiden, wer gewinnt.

Eight Low: Fünf nicht kombinierbare, nicht verbundene Karten verschiedener Farben mit einer Acht als höchster Karte.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Die niedrigere zweite Karte gewinnt den Pot. Falls nötig, können die dritthöchste, vierthöchste und fünfthöchste Karte entscheiden, wer gewinnt.

Nine Low: Fünf nicht kombinierbare, nicht verbundene Karten verschiedener Farben mit einer Neun als höchster Karte.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Die niedrigere zweite Karte gewinnt den Pot. Falls nötig, können die dritthöchste, vierthöchste und fünfthöchste Karte entscheiden, wer gewinnt.

Ten Low: Fünf nicht kombinierbare, nicht verbundene Karten verschiedener Farben mit einer Zehn als höchster Karte.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Die niedrigere zweite Karte gewinnt den Pot. Falls nötig, können die dritthöchste, vierthöchste und fünfthöchste Karte entscheiden, wer gewinnt.

Hinweis:  In "2-7 Lowball"-Spielen gibt es keine Bedingung, damit sich ein Blatt qualifiziert. Die oben aufgeführten Blätter sind nur beispielhaft für Blätter, die im Spiel vorkommen können. Das niedrigste Blatt gewinnt bei 2-7 immer den Pot, selbst wenn es ein Paar oder schlechter ist.

Badugi-Blattrangfolge

Badugi nutzt nicht die traditionelle Poker-Blattrangfolge und es dauert eine gewisse Zeit, bis man gelernt hat, die Blätter richtig zu bestimmen.  Die Badugi-Blattrangfolge ähnelt teilweise der "Ace to Five"-Rangfolge: Wie bei "Ace to Five" gilt ein As hier immer als "Low Card". Anders als bei "Ace to Five" muss jede Karte eines Blatts aber eine andere Farbe haben und ungepaart sein, damit sie gewertet wird.

Badugi-Blätter bestehen aus vier Karten statt der üblichen fünf Karten. Daher sind Straights aus fünf Karten nicht möglich und vier Karten hintereinander haben keine negativen Auswirkungen auf dein Blatt.

Denke daran: Wenn du gleichfarbige Karten oder Paare hast, wird jeweils nur eine Karte davon gewertet.

Badugi: Ein Badugi bezeichnet ein Blatt aus vier ungepaarten und verschiedenfarbigen Karten.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Die niedrigere zweite Karte gewinnt den Pot. Falls nötig, können die dritthöchste und vierthöchste Karte entscheiden, wer gewinnt.

Blätter aus drei Karten: Jedes Blatt, das aus drei ungepaarten Karten verschiedener Farben, aber einer vierten gepaarten oder gleichfarbigen Karte besteht. Es werden die drei niedrigsten verschiedenfarbigen Karten gewertet.

Weil das Blatt ein Paar enthält, zählt eine der vier Karten nicht und wird ignoriert. Somit entsteht ein Drei-Karten-Blatt aus 4, 2, As.

In diesem Blatt kommen zwei Herzen vor. Daher wird das eine Herz ignoriert und es entsteht ein Drei-Karten-Blatt aus 3, 2, As.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Die niedrigere zweite Karte gewinnt den Pot. Falls nötig, kann die dritthöchste Karte entscheiden, wer gewinnt. Die vierte (gepaarte oder gleichfarbige) Karte wird nicht für das Blatt gewertet und entscheidet auch nicht, wer im Falle gleichwertiger Blätter gewinnt.

Blätter aus zwei Karten: Jedes Blatt, das aus zwei ungepaarten Karten verschiedener Farben, aber zwei gepaarten oder gleichfarbigen Karten besteht. Es werden die zwei niedrigsten verschiedenfarbigen Karten gewertet.

In diesem Blatt kommen zwei Paare vor. Daher wird jeweils eine Karte des Paars ignoriert und es entsteht ein Zwei-Karten-Blatt aus 5, As.

In diesem Blatt kommen drei Herzen vor. Daher werden zwei Herzen ignoriert und es entsteht ein Zwei-Karten-Blatt aus 2, As.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Die niedrigere zweite Karte gewinnt den Pot. Die dritte und vierte (jeweils gepaarte oder gleichfarbige) Karte werden nicht für das Blatt gewertet und entscheiden auch nicht, wer im Falle gleichwertiger Blätter gewinnt.

Blätter aus einer Karte: Ein Blatt, bei dem nur eine Karte gewertet wird. Die niedrigste Karte zählt.

Da das Blatt vier Asse enthält, werden drei ignoriert und es entsteht ein Ein-Karten-Blatt, das nur aus dem As besteht.

Da das Blatt vier gleichfarbige Karten enthält, werden drei ignoriert und es entsteht ein Ein-Karten-Blatt, das nur aus der Drei besteht.

Im Falle gleichwertiger Blätter: Der Pot wird zu gleichen Teilen zwischen gleichwertigen Ein-Karten-Blättern aufgeteilt.

Erlange ein Verständnis dafür, wer beim Poker das bessere Blatt hat

Wenn du die Blattrangfolge einmal verinnerlicht hast, kannst du dich darauf konzentrieren, wie du dein Blatt am besten spielst, und wie wahrscheinlich es ist, dass es die anderen Blätter schlägt.

Dabei gilt im Allgemeinen Folgendes:

  • One Pair > High Card
  • Two Pair > One Pair
  • Three of a Kind > Two Pair
  • Straight > Three of a Kind
  • Flush > Straight
  • Full House > Flush
  • Four of a Kind > Full House
  • Straight Flush > Four of a Kind
  • Royal Flush > Straight Flush

Wie lässt sich die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Pokerblätter berechnen?

Poker wird immer mit einem 52-Kartendeck gespielt, was bedeutet, dass es 2.598.960 mögliche Blattkombinationen gibt. Die Wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Blatt lässt sich anhand der Anzahl der Möglichkeiten, dieses Blatt zu erzielen, berechnen.

So gibt es z.B. vier verschiedene Möglichkeiten, einen Royal Flush zu bekommen, denn es gibt vier Kartenfarben. Die mathematische Formel, um die Wahrscheinlichkeit für dieses Blatt zu errechnen, wäre also:  4 ÷ 2.598.960 = 0,00000154.

Weitere Informationen

Der Royal Flush ist das beste Blatt in vielen Pokervarianten: As, König, Dame, Bube und Zehn in derselben Farbe. Dieses Blatt kann in Spielen mit Assen nicht geschlagen werden.

Der Royal Flush ist quasi eine bestimmte Art von Straight Flush: fünf aufeinanderfolgende Karten derselben Farbe. Haben mehrere Spieler einen Straight Flush, so gewinnt das Blatt mit der höchsten Karte.

Wie auch in den oben stehenden Beispielen zu sehen, gilt die folgende traditionelle Poker-Blattrangfolge:

  • Royal Flush
  • Straight Flush
  • Four of a Kind
  • Full House
  • Flush
  • Straight
  • Three of a Kind
  • Two Pair
  • One Pair
  • High Card

Diese traditionelle Blattrangfolge kommt bei beliebten Pokerformaten wie Texas Hold'em und Omaha zur Anwendung.

Zu wissen, wann man folden sollte, ist eine der wichtigsten Fähigkeiten beim Pokerspiel. Dies gilt insbesondere zu Beginn einer Hand. Es ist ratsam, sich Gedanken darüber zu machen, wie die eigenen Startkarten vor dem Flop abschneiden: je höher die Karten, desto stärker können sie sein.

Startkarten derselben Kartenfarbe geben dir außerdem eine bessere Chance, einen Flush zu erzielen. Und Karten, die nahe beieinander liegen, können dir bessere Chancen bieten, einen Straight zu bilden.

Nach dem Flop solltest du typischerweise in folgenden Situationen einen Fold in Erwägung ziehen: Wenn dein Blatt nicht mehr so stark ist wie vor dem Flop; wenn Spieler, die dies normalerweise nicht tun, hohe Einsätze und/oder Raises setzen; wenn du ein Pocket-Paar hast, aber zwei oder mehr höhere Karten (Overcards) auf dem Flop kamen.

Hier erfährst du mehr über Pokerstrategie und findest Tipps und Taktiken.

Drei Asse sind die höchste Form eines Three of a Kind (Drilling). Jeder Three of a Kind wird von einem Straight, einem Flush, Full House, Four of a Kind, Straight Flush oder einem Royal Flush geschlagen.